Was war vor dem dumm machenden Brot? – Eichelbrot!

Sinkende Lebenserwartung durch andere Essgewohnheiten

Die Leute wurden damals so krank, daß sie früher starben durch ihre Ernährung. Von den Römern hatte man den Wein bekommen, der sobald wie möglich auch in Frankreich und Deutschland angebaut wurde, um eine flächendeckende Versorgung zu garantieren.

Sowohl kirchlich als auch weltlich wurde das Getränk etwa so propagiert wie heute Colagetränke. In jeder Gastwirtschaft gab es Wein, Soldaten und Handelsreisende hatten immer einen Vorrat dabei, und bald hatte auch jedermann, der etwas auf sich hielt, seine Auswahl an Weinen. Wein wurde auch in Schläuchen mit sich herumgetragen. Im Mittelalter sollen die Leute ständig betrunken gewesen sein, weil sie statt Wasser Wein tranken, wann immer sie durstig gewesen sind (Marquardt 2005, Dombrowsky 2001).

Die Alkoholpropaganda wurde unterstützt durch das immer schlechter werdende Trinkwasser. Konnten die nackten Einheimischen früher ohne Sorgen süßes Wasser aus jedem Bach trinken, so verdarb ihnen die Einführung des Ledergerberei nun den Appetit auf das Wasser. Sie bekamen nun Kleidung und Leder für alle möglichen Anwendungen, das war etwas, was sie bisher gar nicht gebraucht hatten. Noch bis ins Spätmittelalter galt Nacktheit als etwas Natürliches. Erst die Kirche drückte in beständiger Propaganda ein Schamgefühl durch, das zunächst nur widerstrebend angenommen wurde und wenigstens dort vergessen wurde, wo es mit praktischen Erwägungen kollidierte. Noch bis ins 15. Jahrhundert hielt sich beispielsweise die Sitte, den Weg zum und vom Badehaus nackt zurückzulegen, denn so brauchte man seine Kleidung nicht zu verstauen und brauchte sich nicht abzutrocknen. Auch geschlafen wurde damals generell nackt, auch wenn Gäste in der Schlafstube waren. Die Einführung der Kleidung verseuchte zuallererst das Trinkwasser. Vor allem die aufkommenden Gerbereien sandten gefährliche Leichengifte aus den Tierhäuten den Bach hinunter. Der alkoholhaltige und saure Wein war die gesündere Alternative als das Abwasser.

Auch den Getreideanbau führten die Römer ein. In den Gegenden, in denen es für den Weinanbau zu kalt war, brauchten sie ein entsprechendes alkoholisches Getränk, um die Einheimischen wie auch ihre eigenen Söldner unter Kontrolle zu halten (Finouist 2005). Es waren also nicht die Einheimischen, die Bier gebraut hatten, sondern auch das Bier ist eine unwillkommene Modedroge gewesen.

Eichelbrot

Eichelbrot

Die Römer propagierten außerdem Brot aus Getreide, ebenso verheerend für die Gesundheit. Mühlen zu Mahlen waren bereits vorhanden, da man früher aus Eicheln ein Brot gebacken hatte (Pollmer u. a. 2001). Die Eichenwälder der Briten, Kelten, und Germanen wurden abgeholzt, der genaue Anlaß ist nicht mehr festzustellen. Aber sicherlich sollte dies die Ernährungsumstellung unterstützen, denn die hochbasischen Eicheln waren damals ein Grundnahrungsmittel. Das Verschwinden der Eichenwälder schwächte auch gleichzeitig die Position der Druiden (dru (kelt.) = Eiche), (Schubert 2001). Es ist bekannt, daß die Lebenserwartung sank, als die Menschen zum Brot aus Getreide übergingen. Pollmer (2001) ist der Ansicht, daß man aus purer Not „ins Gras gebissen“ habe, weil keine Eicheln mehr da gewesen seien. Er vermutet, daß durch den Schiffbau zu Wikinger- und Römerzeiten einfach der Holzbedarf zu gigantisch gewesen sei.

Umerziehung: vom basischen Eichelbrot zum krankmachenden Getreide

Für eine gut durchdachte Umerziehungsmaßnahme spricht dagegen die Tatsache, daß man in die wenigen noch verbliebenen Eichenwälder die Schweine zum Mästen getrieben hat, die man durch das neue System zu halten begonnen hatte. Der genaue Anlaß des weitgehenden Verschwindens der Eichenwälder ist nicht mehr festzustellen, dagegen ist eine Tatsache, daß die Menschen seit dieser Zeit nicht mehr wissen, wie man aus Eicheln Brot backt und eher ihre Schweine als sich selbst mit den Eicheln füttern. Die Menschen dagegen aßen nun hauptsächlich Getreide und Fleisch in jeglicher Form. Brot wurde zum neuen Grundnahrungsmittel für eine ganz lange Zeit. Der Durchschnittsverbrauch an Brot war damals 1,5 kg pro Person und Tag. Fast jeder Landbewohner hatte seine Masttiere, und wenn es nur Geflügel und ein paar Kaninchen waren. Man buk Brot auf Vorrat und versuchte, das Fleisch durch Räuchern und Pökeln haltbar zu machen. Begannen die Sachen zu schimmeln, aß man sie dennoch. Folge war eine völlig orientierungslose, kranke, aggressive, dumme und hässliche Bevölkerung. Der Pöbel war geboren, der Mob. Das war so ungefähr das Bild, was die meisten Leute heute noch vom finsteren Mittelalter haben, eine unfreundliche, böse Zeit. Nur war es historisch nicht das Mittelalter, allenfalls das Spätmittelalter, sondern hauptsächlich die Jahrhunderte zwischen 1200 und 1700.

Eichelbrot Rezept von kochwiki.org
http://www.kochwiki.org/wiki/Eichelbrot

Der Wald hat vieles mehr an Lebensmittel zu bieten, als die meisten von uns wissen. So sind nicht nur Pilze oder Beeren schmackhafte Waldfrüchte, auch Eicheln sind schnell gesammelt, lassen sich hervorragend verarbeiten und gibt es beinahe im Überfluss in unseren Wäldern.

Aus zu einer Art Mehl verarbeiteten Eicheln lässt sich so ein köstlich schmackhaftes und würziges Eichelbrotbacken, das sich, da glutenfrei, hervorragend für Allergiker eignet. Ausprobieren lohnt, und jeder, der es kostet, wird überrascht sein, welch schmackhaftes und gutes Brot aus den meist unbeachteten Früchten gebacken werden kann.

Dieser Beitrag wurde unter Bildung & Gesellschaft, Geschichte, Gesellschaft, Gesundheit & Umwelt, Krisenvorsorge, Wissen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

23 Antworten zu Was war vor dem dumm machenden Brot? – Eichelbrot!

  1. red schreibt:

    Dieser Beitrag ist so derart gezeichnet von Nicht-Wissen über irgendwelche geschichtlichen Fakten, das habe ich so überhaupt noch nie gesehen. Da hilft es auch nicht, irgendwelche Pseudo-Quellen zur Rechtfertigung des unfassbaren Blödsinns, der hier steht anzugeben, das macht den Inhalt nämlich nicht wertvoller.
    Zudem wird hier wild ein Zeitraum von guten 7000 Jahren einfach durchkreuzt und übereinandergeworfen. Germanen, Römer, Kelten, Steinzeitler und Spätmittelalter werden hier einfach in einen zeitlichen Topf geworfen und wie wild in der Suppe rumgerührt. So ein ausgemachter Unsinn, nur um einen Rahmen für ein zugegeben interessantes Rezept zu geben…

    • exsuscitati schreibt:

      Hallo
      Mir ging es vorrangig um das Rezept, der andere (tatsächlich umfangreichere) Text war nur als Beilage gedacht. Aber:
      Wenn Du/Sie mir mehr und vorallem exaktere Informationen bezüglich der Gesellschaftlichen Umstellung auf Weizen (Vorher wars ja Dinkel..) geben könnten. wäre ich sehr dankbar und würde dies als Korrektur und Ergänzung gerne in diesen Artikel einfliessen lassen. Das wäre Super! 🙂

      • Maja schreibt:

        Das ist ein bißchen viel verlangt. Man müßte so ziemlich jeden Satz widerlegen. Lernen beruht auf Initiative des Lernenden. Von dieser Initiative ist nicht viel zu merken, wenn man diesen Text liest. Warum sollte jemand Zeit investieren, Wissen in ein schwarzes Loch des offensichtlichen Desinteresses zu kippen?

    • @red Dummschwätzer, stellt irgendwelche Behauptungen auf, ohne auch nur eine davon stichhaltig mit Quellenangaben zu beweisen und zu belegen.
      Setzten 6!

    • Regina Franziska Rau schreibt:

      Menschen, die jemals sich mit Rohkost beschäftigt haben, werden bestätigen, dass Brot nicht zu unseren Grundnahrungsmitteln gehört, ebenso wenig wie das Fleisch der Tiere und überhaupt Tierisches. Auch wenn es überliefert sei, dass wir es Jahrtausende lang gegessen haben.
      Wer sich nicht nur damit beschäftigt, sondern auch dann so zu leben beginnt, dass er all das weglässt, der wird sich unweigerlich darüber bewußt, in welchem gigantischen Unterdrückungssystem wir leben. Man kommt zu einem Bewußtsein, das weit über den Grenzen dessen liegt, was Wissenschaft überhaupt jemals erfassen kann.

      Das muss niemand glauben. Da kommt jeder selbst drauf, wenn er sich mal aus dem Diskussions-Dampf heraustraut, selbst den Weg zu gehen – und zwar nicht nur ein paar Wochen lang – und auch nicht mit viel Angst und Besorgnis, sondern mit offenem Herzen – sich voll und ganz auf diese neue Lebensweise einzulassen, wie ich es getan habe.

      Deshalb finde ich deine Seite sehr mutig und dazu inspirierend, sich mal über den Horizont der Allgemeinbildung hinauszuwagen und eigene Erfahrungen zu machen!
      Das bekommt von mir eine Note 1 – denn zu solchen Dingen sind die meisten Menschen nicht in der Lage – weil selbst nachdenken nicht so weit verbreitet und auch nicht antrainiert wurde, sondern absoluter Gehorsam und Hörigkeit gegenüber dem System und allem, was dazu gehört 😉

  2. Andreas schreibt:

    Um den Artikel in einem Satz zusammenzufassen: „Ich habe noch nie wissenschaftliche Geschichtsbücher in den Händen gehalten.“

    • exsuscitati schreibt:

      Hallo
      Mir ging es vorrangig um das Rezept, der andere (tatsächlich umfangreichere) Text war nur als Beilage gedacht. Aber:
      Wenn Du/Sie mir mehr und vorallem exaktere Informationen bezüglich der Gesellschaftlichen Umstellung auf Weizen (Vorher wars ja Dinkel..) geben könnten. wäre ich sehr dankbar und würde dies als korrektur und ergänzung gerne in diesen Artikel einfliessen lassen. Das wäre Super! 🙂

  3. jolinmarchand schreibt:

    😀 Klingt lecker, werde ich definitiv probieren!!

  4. Bernhard schreibt:

    Auch ich werde es definitiv ausprobieren, denn ich finde es eine Klasse Idee! – Und ob das alles was hier geschrieben steht, in die Chronologie der Geschichts-Bücher passt (deren Wahrheitsgehalt mindestens ebenso Zweifelhaft ist), ist mir wurscht. Um mich darüber zu mokieren verschwende ich nicht meine Zeit! Vielen Dank an den Autor für dieses Thema! 😉

  5. Dr Neubertt Thoms schreibt:

    Ich verwende seit zwei Jahren die Eicheln in meiner Küche beim Backen von Brot,Keksen Brotaufstrichen und Suppen.Sie sind vorzüglich für den Verdauungstrakt ,nahrhaft usw.Ich beobachte , dass es seit Jahren viele Eicheln gibt ,früher hat man das als Mastjahre für die Wildschweine bezeichnet und da es keine Zuffälle in der Natur gibt ,sehe ich das als ein Zeichen, dass die Menschen endlich wieder darauf aufmerksam werden sollen.Danke für den Beitrag !

  6. Heidus der Germane schreibt:

    Das Mittelalter endete um 1450 mit der Einführung des ewigen Pfennigs, des Zinsgeldes. (Beginn des Kapitalismus)
    Die Zeit zwischen 1150 bis 1450 bezeichnte die verbotenen Geschichte als „Das goldene Zeitalter“.
    Heidus der Germane

  7. vicky Langstrumpf schreibt:

    nur weil es in den geschichtsbüchern steht heißt es noch lang nicht das diese bücher auch richtig sind!

  8. Pingback: Die Umerziehung vom basischen Eichelbrot zum krankmachenden Getreide ( mit Rezept-Video ) | Liebe – Isst – Leben

  9. Pingback: Die Umerziehung vom basischen Eichelbrot zum krankmachenden Getreide ( mit Rezept-Video) - How to eat Healthy | How to eat Healthy

  10. Pingback: Was war vor dem dumm machenden Brot? – Eichelbrot! | Der Honigmann sagt...

  11. Grossvater schreibt:

    Ich frage mich nur : will denn gar niemand mehr streben? Die Uroma unserer Kinder war eine sehr kluge und weitsichtige Frau sie starb im Alter von 94 Jahren und war fitt bis kurz vor ihrem Ableben. Eine meiner Erinnerungen an sie war: das Altwerden ist nicht schön, wenn ihr jemand etwas böses Wünschen wollt, dann wünscht ihm das er Steinalt wird, Das selbe sagt jetzt ihre Tochter ( meine Schwiegermutter) die bei mir lebt und nun auch 90 Jahre alt wird und noch einigermassen selbstständig und klar im Kopf ist. Das nur zu dem „gesund Leben“.

  12. senfone schreibt:

    Wenn es dir um das Rezept ging, dann laß doch den pseudowissenschaftlichen Kram weg. Das Rezept ist es auf alle Fälle wert es auszuprobieren.

  13. bensil norm schreibt:

    Hallo, gibt es Bilder von Eicheln welche die optimale Reife haben um zu Mehl oder auch zu Kaffee verarbeitet zu werden. Ich bin mir bei den Färbungen der Eicheln recht unsicher. Wäre echt schön da Genaueres zu wissen. Bei mir im Garten hagelt es von Eicheln…aber sie sind recht braun in der Färbung und da weiß ich nicht ob diese Qualität okay ist zum Verarbeiten.

    • Freyja schreibt:

      mit der Värbung bin ich mir auch sehr unsicher, zudem lassen sich frische Eicheln schlecht mahlen denke ich..

  14. Freyja schreibt:

    Ich finde den Text sehr interessant. Für mich braucht es keine Beweise, ich fühle einfach dass dort Wahrheit drin steckt.. man beobachte mal die Welt in der wir hier leben. Wie uns die Medien verführen und manipulieren, wir tun alles was uns schadet aber für unsere Gesundheit zu sorgen fällt vielen schwer. Lieber schnell zum Arzt rennen und „wegmachen lassen“ statt wirkliche Heilung.
    Damals hatte man halt andere Methoden, aber ich denke die Menschen wurden auch da schon in die Irre geführt, von ihrem wahren Selbst entfernt.
    Alle kindlichen Handlungen werden von Anfang an unterdrückt. Wir bekommen ein Bild auferlegt, wie wir uns zu verhalten haben und dass entfremdet uns von unserem natürlichen Sein.
    Auf jeden Fall toller Text und sehr inspirierend, ich werd wohl auch mal im nächsten Herbst ein Eichelbrot backen. Gerne mehr von solchen Texten!

  15. Gabriele schreibt:

    Mich hat der Artikel sehr fasziniert und inspiriert. Mögen auch die geschichtlichen Epochen nicht stimmen und einige Aussagen vereinfacht dargestellt sein, so habe ich in jedem Fall ein „Aha-Erlebnis“ gehabt. Mir ist viel klar geworden und ich verstehe jetzt die Zusammenhänge noch besser.
    Streitet euch nicht. Nehmt überall das Gute mit, denn überall ist Wahrheit, wenn man sie zu erkennen vermag. Eicheln und Eichelbrot werde ich probieren. Brot vertrage ich sowieso nicht.Bekomme Hautjucken vom Jodsalz, einen hohen Blutdruck von den Kleber-Eiweißen und werde danach müde, weil meine Leber die Pflanzengifte rausschaffen muss….
    Danke für den Artikel – mir hat er gut gefallen.

  16. Pingback: Die Umerziehung vom basischen Eichelbrot zum krankmachenden Getreide - Weizen ist gefährliches Hirnfutter ( mit Rezept-Video ) - GM - Das Gesund-Magazin

Hinterlasse einen Kommentar